Eis Auge

Dieses Jahr eher ein schwieriges Thema: EIS

Dank der milden Witterung war kaum welches zu finden, EIS, dennoch spürte ich DAS AUGE auf, dass mich aber nicht anschauen wollte. Eher senkte es seinen Blick. Bewusst habe ich bei die Farbe verstärkt.

Eis Auge

Das Bild fügt sich nahtlos in mein jahrelanges Interesse am Thema Wasser (z.B. mein Kenia Buch und ganz viele ungezeigte Bilder und Videos) ein und ich hoffe, dieses Jahr doch noch ein paar Eisaufnahmen machen zu können.

Geweih, LR in SW

Äste unter Eis.

Alle Aufnahmen Olympus, LR-Panorama.

Nikon auf Olympus

Alte Nikon AI Linsen auf der ultramodernen Olympus EM5 MkII

nach dem langen, langen Hype um „Altglas“ sprich, altgediente, aber immer noch frische, klassische Objektive auf neuen spiegellosen Systemkameras habe ich mich entschlossen, das mal auszuprobieren.

Ich denke ja immer noch, dass dieser Hype ganz wesentlich zum Erfolg der MFT Kameras von Olympus beigetragen hat und wohl die Kamerasparte der Firma gerettet hat.

Nachdem das mit MFT geklappt hat, kam eine Vielzahl von Adaptern auf den Markt, die praktisch jedes Objektiv mit jeder spiegellosen Systemkamera verbinden. Meistens ohne Elektronik und immer ohne AF.

Ich habe mir den K&F Concept Adapter für Nikon AI/G Objektive auf MFT besorgt. Der ist prima verarbeitet, wackelt nicht und erlaubt die Scharfstellung auf Unendlich. Am Wochenende bin ich beim Sturmtief Herwart vor die Tür gegangen. Zum Glück gab es in Leipzig kaum ernsthafte Schäden durch den Sturm.

Dabei waren das Micro-Nikkor 2,8/55 mm und Reflex-Nikkor 8/500 mm, die an der OMD EM5 MkII zu 110 und einem 1000 mm (35 mm equiv) Objektiv werden. Spannend, ob sich bei der Brennweite noch vernünftige Bilder machen lassen — ohne Stativ!

Die Kamera auf „A“ und noch per Taste das „Focus Peaking“ aktiviert. Das Focus Peaking versieht scharfe Bereiche im Bild mit farbigen Kanten: eine wichtige Einstellhilfe, der AF funktioniert ja nicht. Damit läßt sich prima und flüssig photographieren! Die manuelle Einstellung der Schärfe geht einfach, die MF-Objektve haben ja lange Einstellwege mit samtweich laufenden Einstellringen. ISO bei 200-800 je nach Situation.

 

 

Die Bildergebnisse sprechen für sich. Obwohl die Objektive nur für Film gerechnet wurden und nicht für die viel höher auflösenden 16 MPixel Sensoren, sind die Bilder ziemlich scharf, etwas weicher im Kontrast. Abblenden hilft auch hier. Ok, das geht beim Reflex-Nikkor nicht, aber mit Bildstabilisator und guten Licht gab es erstaunlich viele, nicht verwackelte Aufnahmen. Natürlich bleiben die Lichtringe oder Doughnuts im unscharfen Bereich erhalten und insgesamt kann man nicht von einem weichen Bokeh sprechen. Das machen die Spiegellinsenobjektive konstruktiv nicht. Das kann man nur mögen, ignorieren oder man greift gleich zu einer anderen Linse.

Fazit: Wer superauflösende, knackscharfe Aufnahmen mag, braucht nicht zu einem Adapter und „Altglas“ greifen. Allen anderen kann ich es empfehlen, es ist eine deutliche Entschleunigung und bewusstes Scharfstellen hilft bei der Bildgestaltung!

Viele Grüße

Fabian Haas

Petronas Towers

Vor etlichen Jahren, das war 2004, war ich wegen einer Konferenz in Malaysia, genauer in der Hauptstadt Kuala Lumpur. Die Petronas Towers waren die höchsten Gebäude der Welt!

Natürlich steckten die ditigalen Kameras noch in den Kinderschuhen, ich hatte dennoch eine dabei.

Die Olympus E-100RS war mein ganzer Stolz (im DigitalCameraMuseum von 2016). Nur 1360*1024 Pixel, deutliches Bildrauschen gab es ab ISO50 oder so und die Auflösung war schon in 2004 nicht mehr wirklich aktuell. Dafür machte sie 15 Aufnahmen pro Sekunde, was damals und für lange Zeit ziemlich einzigartig war.

Die geringe Auflösung und das Rauschen wollte ich durch mehrteilig Panoramaaufnahmen ausgleichen, was aber nur zum Teil gelang.

Heute habe ich mir aber mal 5 alte Aufnahmen vorgenommen und mit Adobe Lightroom zusammengesetzt (jetzt sind es 1138 * 2564 Pixel) und mit den ganzen Einstellungen neu bearbeitet. Entrauschen, Schärfen, Dunst und Kontrast. Standard eben. Heute!

Mit den Ergebnissen bin ich sehr zu frieden, wo bei ich wohl noch ein paar Spiegelungen entfernen muss, aber die Auflösung und die generelle Bildschärfe ist in etwa so, wie man sich das heute vorstellt.

Also: die alten Dateien nicht einfach Löschen, sondern auch mal neu bearbeiten!

Infrarot-Fotos

Eine Leipziger Fotogruppe hatte eingeladen den Schönefelder Schlosspark zu besuchen und fotografisch durch den Stadtteil zu streifen. Das war immer toll mit den Leuten, also nichts wie hin.

Hier einige Bilder, alles frei Hand.

(Für eine große Ansicht bitte auf das Bild klicken)

Da es außerdem strahlend blauen Himmel gab, dachte ich mir, na das ist doch genau der richtige Tag um mal wieder Infrarot-Fotos zu machen! Vor Jahren hatte ich mit der Nikon D70 experimentiert; mit der Olympus EM-1 hatte ich das noch nie versucht. Kurz mit der Fernsehfernsteuerung gecheckt, ob die Kamera IR empfindlich ist — ja das ist sie! — und den Heliopan RG 695 Filter per Adapterring aufgesetzt.

Da die Filter recht teuer sind, dachte ich mir damals, ich kaufe den gleich eine Nummer größer, dann passt er auf alle Linsen. Und die RG 695 bedeutet, das der Filter Licht ab einer Wellenlänge von 695 nm durchläßt. Das ist relativ viel. Da ich aber kein Stativ mitnehmen, sondern Freihand arbeiten wollte, war mir das gerade recht. Dann ist auch das Sucherbild etwas heller.

Den ganzen Rest habe ich auf Automatik gelassen: WB, AF, ISO bei 1600 und A mit Blende 2.8-4 ergaben mit dem BildStabi Zeiten, die ich leicht per Hand halten konnte. Gut, ich hatte mich schon mal angelehnt.

Und ja es ging! Keine Probleme mit der Belichtungsmessung oder der Scharfstellung, alles arbeitet präzise und wie gewohnt. Der EVF gab ein vernünftiges — rotes — Bild wieder, mit dem man super arbeiten konnte. Kein Vergleich mehr zur Nikon D70, wo man nie so genau die Scharfstellung kontrollieren konnte.

 

Die Dunkelkammer ist tot! Lang lebe die Dunkelkammer!

Hier ein kleiner Beitrag von meiner alten Webseite zu der endlosen Arbeit in der Dunkelkammer. Die Arbeit findet ja nun im Tageslicht und mit Kaffee statt, in der virtuellen Dunkelkammer am Computer. Sie nimmt heute oft mehr Zeit in Anspruch als wir je über den Chemikalien zugebracht hätten!

The darkroom is dead!
Long live the darkroom!

This ancient saying usually refers to a king. Once the (old) king is dead, a new king is declared, and of course you wish him well and a long live!

I am not sure if we thought the same way in the early days of digital photography but sure enough, the analog/film dark rooms were given up. A darkroom is literately a dark, light proof room, with a dim reddish or brownish light. There, a projector beams the image on a photo paper (which in most cases isn’t made of paper but of plastic, but that’s another story). The paper goes through some chemical baths and is dried on a washing line, and at the end of the day you had a black/white print in your hands.

Having a well equipped darkroom was the indicator for a higher level photographer who wanted to have full control over all steps in the process from making the photo to film development to the print. It was considered time consuming and expensive.

Now, everything changed and became better! So, we stopped spending time and money for a darkroom. We spend even more time and more money for the new darkroom. The digital child of the analog father! I believe more people spend more time processing even more pictures every day. This takes place in a bright office, with a nice cup of excellent Kenyan coffee and maybe a croissant. Adobe calls its product Lightroom. So you see the change even in the name.

Well, okay, let me come to the point. I am not unguilty. I moved from the physical darkroom to my office space and do some image processing. As usual, equipment is overrated, what matters is ideas, creativity and skills. The steps I do can be performed with many many different programmes and its more a question of your level of computer skills, the hardware available, the money you want to spend, and how important the whole affair is for you. You can do a lot with GraphicConverter and the programmes shipped with the cameras. The most extensive are Adobe Photoshop and GIMP. The former expensive, the latter free. Chose what you like most and with what you get along.

My Workflow – Standard

At any rate, here is my workflow. It starts in the camera and I use RAW, i.e. NEF of Nikon and ORF of Olympus, only. RAWs are a nice compromise between size and information. And: NEVER EVER overwrite the original file!

  1. Make the picture in RAW.
  2. Transfer it to computer.
  3. Delete! Delete! Delete! Yes, deleting images is essential to have good ones. Digital photography is ideal for making many pictures, which is good for everything to do with wildlife. But delete most of them, right away. I usually delete about 50% because something is wrong, like the position of the animal, some grass, some twig. Photos under more controlled situation like studio need less deleting.
  4. Pictures go to a folder with the date in ISO standard and a useful name, like travel companion and location visited.
  5. Of what is left, 10% are considered further.
  6. Basic image processing. That is noise (sorry Olympus), contrast, brightness, saturation are adjusted to some degree, alwayswith the RAW converter, so no new file is generated.
  7. If my customer or me is really excited about an image, the processing is moving to Photoshop.
  8. Dust is removed. Sorry, Nikon, your dust removal is nothing compared to Olympus. After six years in Kenya, there is no single speck on the Olympus images, while there were many on the Nikon sensors.
  9. In the image processing software, I chose how to trim/crop the image. Trimming and Cropping is a simple, yet essential step to find the image in your picture! Do it!!
  10. Again, after cropping, contrast, brightness and saturation are again adjusted. Also I usually give a mild Unsharp Mask. Against common believe you can destroy an image by too much sharpness, and while I am aware that sharpness has become a fetish in some forums, I don’t follow it.
  11. Save as TIFF or little compressed JPEG, i.e. big file size.
  12. Print if you like, or post on your website, or send to your friend or Facebook, or Twitter or, well, you know.

My Workflow – Special

Some pictures ask for special treatment. That is landscapes and portraits. They can improve tremendously if you take more courages processing steps. Here are some example, starting with the obligatory sunrise over Africa. If you ever visit Kenya, get up around 6 o’clock, and get the pictures.

Sunrise. Full size, colour, contrast, removal of spots.

Sonnenaufgang in Kenia
Sun rise in Kenya // Sonnenaufgang in Kenia
Berge und Täler in Kenia
Mountains and Valleys in Kenya // Berge und Täler in Kenia

Mountains and Hills. Contrast, trimming and turned into b/w. Also I increase the contrast in the background areas.

Nordkenias Savanne
Northern Keniyas dry savanna is never boring // Nordkenias Savanne ist nie langweilig, es gibt immer was zu sehen

Sky and Mountain. Everything of the above.

Lattenzaun
Fence // Lattenzaun